Bottschlotter See

Aus der Eindeichung eines ehemaligen Priels entstand der Bottschlotter See

Bottschlotter SeeIm Jahre 1633 wurde der ›Bottschlotter See‹ eingedeicht. Der Bottschlotter Koog entstand. Durch diese Eindeichung konnte man den Rest eines Priels (als Priel bezeichnet man einen natürlichen Wasserlauf in der Marsch, im Watt oder in den Küstenüberflutungsmooren) von der Nordsee trennen, so dass ein Natursee entstanden ist. Zu den ufernahen Orten gehören Fahretoft und ist nur wenige Meter entfernte Waygaard. Sowohl Fahretoft wie auch Waygaard sind Ortteile der Gemeinde Dagebüll, in Nordfriesland.

Der Bottschlotter See ist ein Natursee, der auf der einen Seite als Wasser-Speicherbecken beziehungsweise zur Entwässerung der umliegenden landwirtschaftlich genutzten Flächen, aber auch als Angelgewässer für Vereine und Angler Verwendung findet. Seine Größe beträgt etwa 56,4 ha oder 564000 m². Das oberirdische Einzugsgebiet ist in etwa siebzig mal größer als die eigentliche Seefläche, nämlich fast 40 km². Die maximale Tiefe wird mit 1,6 m, die durchschnittlichen Tiefe mit 1,1 m angegeben. Die Uferlänge beträgt wenig mehr als vier Kilometer. Der See gehört zur Flussgebietseinheit Eider. Eigentümer des Sees ist der Deich- und Hauptsielverband Südwesthörn-Bongsiel. Da der See als FFH-Schutzgebiet (Flora-Fauna-Habitat) ausgewiesen ist, erlaubt der Eigentümer dessen Zugang für Wassersportler und Angler nur in der Zeit vom 1. Mai bis zum 30. September. Voraussetzung ist allerdings ein einzuhaltender Abstand zum Schilfgürtel.

Angelfreunde, die dort gerne angeln möchten, erhalten eine Anglererlaubnis beim Eigentümer. Aktuell sind im Fahretofter Natursee folgende zehn Fischarten zu finden: Aal, Barsch, Brasse, Graskarpfen, Hecht, Karpfen, Rotauge, Rotfeder, Schleie, Zander.

© Fotografie | Dieter Johannsen

Literaturverzeichnis

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